Warum Flussfische viele und unordentliche Kinderzimmer brauchen

Forschenden der niederländischen Universität Wageningen und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) untersuchten, welche Lebensräume der Fischnachwuchs am Niederrhein nutzt. Dazu werteten sie eine dreijährige Datenreihe von 1,4 Millionen Fischlarven und Jungfischen in 18 renaturierten Auen aus. Mehr als 60 % der Fischarten wechselten während ihrer Entwicklung zwischen 5 Lebensraumtypen, die im Fluss und in der Aue eigentlich zur Verfügung stehen sollten – jedoch haben menschliche Eingriffe die europäischen Flusslandschaften drastisch verändert und vereinheitlicht. Die positive „Unordnung“ und Vielfalt sollte daher in den Aufwuchsgebieten wiederhergestellt werden.
Quelle: IDW