Soziologische Studie zur Emotionsarbeit im Schlachthof: Wie das routinierte Töten von Tieren funktioniert

Schlachthöfe sind wesentlicher Bestandteil der Fleischproduktion, doch die Arbeit dort ist weit entfernt von der Alltagsrealität der meisten Menschen. Während Fleisch für viele ein Produkt im Kühlregal ist, stehen die Beschäftigten in den Schlachthöfen vor einer besonderen Herausforderung: Sie müssen täglich Tiere töten, ohne sich dabei von Emotionen wie Mitleid oder Bedauern beeinflussen zu lassen. Doch wie gelingt ihnen diese „emotionale Neutralität“? Eine Studie des Soziologen Dr. Marcel Sebastian von der TU Dortmund gibt Einblicke in die Innenwelt der Schlachthofarbeit – und zeigt, mit welchen Strategien die Beschäftigten ihre Gefühle kontrollieren, um das Töten zur Routine zu machen.
Quelle: IDW