KI nimmt einen immer wichtigeren Platz in unserem Alltag ein – auch wenn die gesellschaftlichen Folgen schwer abzuschätzen sind. Bei Hightech geht es zudem um viel Geld: Es stellt sich also auch die Frage, ob all diese neuen Produkte und Anwendungen, die auf KI beruhen, tatsächlich zum Nutzen der Verbraucherinnnen und Verbraucher sind…
Im Jahr 2021 wird es in Wien sehr vielversprechende Fortschritte bei der Suche nach einem Weg zur Harmonisierung von Mensch, Maschinen und Umwelt geben. Die Komponistin Benedetta de Salis hat dazu gemeinsam mit den Forschern von Sony die erfolgreiche Entwicklung eines Algorithmus unterstützt, mit dem sich die Musik Beethovens problemlos bis zum letzten Takt berechnen lässt.
Wissenschaftler der Tufts University haben einen Mikroroboter namens »Xenobot« entwickelt, der in Zukunft dazu in der Lage sein soll, die Ozeane von Mikroplastik zu befreien. Darüber hinaus könnte er auch medizinische Zwecke erfüllen und gezielt im menschlichen Körper eingesetzt werden. Hierzu wurden Stammzellen von Fröschen mit künstlicher Intelligenz gepaart. Der Roboter ist nicht größer als ein Sandkorn und komplett autonom. Experten sind der Ansicht, dass er sich offenbar sogar selbst korrigieren kann.
Wie beeinflusst künstliche Intelligenz unsere Gesellschaft? Und bis zu welchem Punkt ist die Vermenschlichung von Maschinen ethisch vertretbar? Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt wurden befragt, um diese Fragen zu erörtern. Geoffrey E. Hinton, Informatiker und Kognitionspsychologe am Computer Science Department der Universität Toronto, die Psychologieprofessorin Alison Gopnik oder auch Yoshua Bengio, Leiter des Montreal Institute for Learning Algorithms, sind einige der Befragten. Diese vermeintlich absurd klingende Frage interessiert sie ebenfalls: Haben Maschinen Gefühle?