Jenseits der Opferzahlen: Das anhaltende Trauma des Verlusts nach bewaffneten Konflikten

Jedes Jahr sind Hunderttausende von Menschen von bewaffneten Konflikten betroffen, direkt durch den Verlust des eigenen Lebens oder indirekt durch den Verlust von Familienangehörigen. Forscher*innen des MPIDR, des CED und der University of Washington haben das Ausmaß und die Dauer von Trauer bei Menschen untersucht, die in Konflikten hoher Intensität unmittelbare Familienangehörige verloren haben. Ihre Ergebnisse zeigen, dass bei jedem Todesopfer mehrere Angehörige für den Rest ihres Lebens unter dem Trauma leiden. In Syrien beispielsweise hinterlässt jeder Todesfall durchschnittlich vier trauernde Angehörige. Die Trauer kann Jahrzehnte andauern und so Versöhnung behindern.

Quelle: IDW
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