Kieler Agraökonom*innen kritisieren geplante Änderungen der Milchlieferverträge

Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant einen tiefgreifenden Eingriff in die Milchwirtschaft: eine verbindliche Regelung für Preise und Liefermengen zwischen Molkereien und Milchbauern. Davon erhofft sich die Politik eine Stärkung der Rohmilchproduzent*innen. Erste Ergebnisse einer Studie der FH Kiel und des ife Instituts Kiel stellen jedoch die Effektivität und Notwendigkeit dieses Eingriffs infrage. Anstatt die Milcherzeuger*innen zu stärken, könnte die Neuregelung deren Situation verschlechtern und zu einer Verdrängung kleinerer Milchbetriebe führen. Anstelle staatlicher Eingriffe empfehlen die Fachleute eine Stärkung der Eigenverantwortung der Milcherzeuger*innen.
Quelle: IDW