Zweite Informationsebene auf Genom – Epigenetische Daten besitzen enormes Potential

Die Zellen unseres Körpers haben alle das gleiche Erbgut. Ihr Genom ist identisch, doch trotzdem unterscheiden sich die Zellen, denn ihre Gene sind unterschiedlich aktiv. Chemische Markierungen auf der DNA, etwa durch Methylierung oder Modifikation von Histonen, steuern die Aktivität der Gene und prägen ihre Zellidentität (Epigenetik). Forscher des Leibniz-Instituts für Alternsforschung (FLI) in Jena konnten basierend auf Methylierungsdaten von Menschenaffen zeigen, dass klassische sequenzbasierte Methoden der Phylogenetik auch auf den Bereich der Epigenomik übertragbar sind. Phylogenetische Bäume können korrekt rekonstruiert und Verwandtschaftsverhältnisse erklärt werden.

Quelle: IDW