Bakterium setzt auf doppelte Absicherung gegen Pflanzenabwehrstoffe

Wie sich pflanzenschädliche Bakterien gegen die Abwehrmechanismen ihres Wirts zur Wehr setzen, hat ein Team der Ruhr-Universität Bochum und des Forschungszentrums Jülich untersucht. Die Forschenden zeigten, dass das weit verbreitete Pflanzenpathogen Agrobacterium tumefaciens gleich zwei Sensoren besitzt, mit dem es reaktive Sauerstoffspezies erkennen kann. Diese Substanzen sondern Pflanzen zur Verteidigung ab und schädigen damit DNA, Lipide und Proteine ihrer Angreifer. Einer der bakteriellen Sensoren, OxyR genannt, war bereits zuvor gut charakterisiert; von dem zweiten namens LsrB klärte das Team in der aktuellen Studie die Struktur und Funktionsweise auf.
Quelle: IDW