Seltene Tumorerkrankung bei Kindern: Experimentelle Fortschritte bei zielgerichteter Therapie erzielt

Ewing-Sarkome sind die zweithäufigsten Knochentumoren bei Kindern und jungen Erwachsenen. Diese Tumorart ist hochgradig bösartig: Ewing-Sarkompatienten
haben besonders beim Auftreten von Metastasen eine extrem schlechte Prognose
mit einem krankheitsfreien 5-Jahres-Überleben von weniger als 35 Prozent. Die
Forschenden um Wolfgang Berdel und Sebastian Bäumer in Münster haben sich
daher dem Ziel verschrieben neue Therapieansätze zu entwickeln, die die
molekulare Ursache des Ewing-Sarkoms angreifen. Gefördert von der Wilhelm
Sander-Stiftung wurden dazu die Nobelpreis-gewürdigten Methoden der
Immuntherapie und RNA-Interferenz miteinander in einer zielgerichteten
Therapieoption kombiniert.

Quelle: IDW