Enzyme in Spinnengiften zeigen bioökonomisch nutzbares Potenzial

Als Gifttiere setzen Spinnen die von ihnen produzierten Wirkstoffe zum Beutefang oder zur Verteidigung ein. Dabei wirken kleine Neurotoxine schädigend auf das zentrale Nervensystem des Gegenübers. Während die Toxine in der Forschung intensiv analysiert werden, haben Wissenschaftler*innen des hessischen LOEWE-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik (TBG) ihren Blick auf die ebenfalls im komplexen Giftcocktail enthaltenen Enzyme gelegt. Dabei entdeckten sie eine große, bisher übersehene Vielfalt der Eiweißmoleküle, die biochemische Stoffwechselprozesse antreiben. Interessant könnten diese laut der Forscher*innen auch für eine bioökonomische Anwendung sein.
Quelle: IDW